Kleingruppen im Gottesdienst
Kleingruppen im Gottesdienst
Die Sabbatschule ist ein fester Bestandteil adventistischer, gottesdienstlicher Versammlungen. Mit der Zeit scheint sie an Bedeutung zu verlieren. Doch, das muss nicht so sein, denn sie kann mehr als das, was wir heute vielfach erleben. Sie ist eine Chance und eine Brücke zueinander in der Gemeinde und zu den Menschen mit denen wir zusammenleben. Es geht nicht nur um Fragen und Antworten. Wenn die Zeit der Sabbatschule in Kleingruppen gestaltet wird, dann können alle beteiligten im gottesdienstlichen Rahmen Gemeinschaft pflegen und miteinander lernen wie das Bibelstudium den Alltag erreicht und bereichert.
Wenn die Sabbatschule in Kleingruppen – als einem der geeignetsten Orte des gemeinsamen Lebenslernens – stattfindet, können ihre Ziele (Gemeinschaft, Bibelstudium und Glaubenszeugnis) erreicht werden. Gemeindegliedern, Freunden und Gästen wird in einem gottesdienstlichen Rahmen die Möglichkeit eröffnen Gemeinschaft zu pflegen, miteinander zu lernen, für- und miteinander zu beten. Der Glaube wird praktisch erlebt und das gemeinsam entdeckte und gelernte kann ausprobiert und in die Praxis umgesetzt werden. Auf diese Weise entwickelt sich eine Gemeinde, die dem Vorbild der ersten Christen (Apostelgeschichte 2,42-47) aber auch dem der Pioniere der Adventgemeinde entspricht.
In der Kirche brauchen wir Visionen, Hoffnungsbilder, die uns der göttliche Geist schenkt und die Sinn und Geschmack für die Schönheit des Reiches Gottes wecken. Die Quelle für solche Visionen ist die Bibel. – Peter Böhlemann
Unser Thema entwickeln wir ausgehend von dem, was wir in der Bibel finden. Kleingruppen sind die Grundstruktur christlicher Gemeinschaft. Jesus führte diese Struktur ein. Er wählt 12 Jünger, die er ausbildete und trainierte als seine Nachfolger zu denken, zu leben und andere in die Nachfolge einzuladen.
Die ersten Christen entwickelten ein Gemeindemodell, das sich an dem orientierte, was Jesus mit seinen Jüngern vorgelebt hatte. Sie trafen sich zu großen Versammlungen im Tempel, lebten aber ihren Glauben in kleinen Gruppen.[1] Dazu schreibt der evangelische Pfarrer Peter Böhlemann[2]: „Der erste Atem der Kirche waren die kleinen Zellen. Christen benötigen neben der großen Versammlung kleine Zellen, in denen sie ihren Glauben in Beziehung leben können. … Solche Keimzellen und Überlebenszellen des Glaubens sind Kennzeichen fast aller wachsenden Gemeinden weltweit. Eine Pflanze – auch eine Gemeindepflanze – kann nur überleben, wenn kleine Zellen einen Verband bilden. Und sie wächst, wenn sie sich teilen. Auch große Pflanzen sind nur überlebensfähig, wenn die kleinen Zellen stabil sind.“[3]
Kleingruppen im Gottesdienst sind eine Brücke für das, was die Gemeinde so dringend erkennen muss und umzusetzen hat: „Kirche ist auf Beziehungen gegründet und erbaut – auf Gottes Beziehung zu uns und unsere Beziehung untereinander. Die Kirche hat nicht deshalb so lange überlebt, weil ihre institutionellen Strukturen so gut waren. Sie wurde und wird vielmehr von Beziehungen ihrer Glieder untereinander und zu Gott getragen und erhalten. Deshalb gehört die Pflege der Beziehungen auf allen Ebenen zur lebenserhaltenden Maßnahme für jede Kirche, die wachsen will. Wir sind keine Zweckgemeinschaft. Wir sind Geschwister.“[4]
Das Format Kleingruppe schafft Voraussetzungen, die es der Ortsgemeinde ermöglicht eine Atmosphäre zu schaffen in der Gott Wachstum schenken kann. „Das Bild des Wachstums setzt göttliche Verheißung und menschliches Tun in die rechte Balance. Jemand, der Blumen gießt und düngt, sie beschneidet und pflegt, der fördert deren Wachstum, aber er bewirkt es nicht.“[5] Kleingruppe im Gottesdienst verschaffen der Adventgemeinde eine ideale Möglichkeit, das einzuüben und zu praktizieren, was den Glauben lebendig macht und die Gemeinde qualitativ und zahlenmäßig durch das Wirken des Heiligen Geistes wachsen und ihren Auftrag erfüllen lässt.
Kleingruppen im Gottesdienst – eine Anleitung:
Die Zeit für die Kleingruppen im Gottesdienst beträgt etwa 60 Minuten. Jede Ortsgemeinde entscheidet aber für sich, wann und wieviel Zeit sie der Sabbatschule zur Verfügung stellt. Damit ihre Ziele berücksichtigt werden können, wird der Zeitrahmen in drei Teile aufgeteilt. Jeder Teil ist dabei mit dem anderen verbunden.
Die gelebte Gemeinschaft, in der wir füreinander einstehen und beten wirkt sich auf das Bibelstudium aus. Das Bibelstudium, dass im Gebet und sorgfältigem Hören auf den Heiligen Geist geschieht, schafft Raum für neue Erkenntnisse, die uns noch besser zum Dienst aneinander und der Welt ausrüstet. Das, was wir praktisch umsetzen wirkt sich auf unsere Beziehungen untereinander aus und beeinflusst unser Bibelverständnis. Jesus hat das so formuliert: „Wer den Willen Gottes tun will, wird erkennen, ob meine Lehre von Gott kommt oder ob ich aus mir selbst heraus rede.«“ (Joh 7,17/NLB)
Gemeinschaft im Fokus
(ca. 10 Minuten)
Der erste Teil der gemeinsamen Zeit ist für die persönliche Begegnung der Teilnehmer reserviert. Es geht zunächst einfach darum anzukommen, sich in die Runde zu setzen und den Anderen bewusst wahrnehmen. Alle wenden sich einander wechselseitig zu. Das geschieht durch herzliche Begrüßung, echtes Interesse und Anteilnahme, sowie den Rückblick auf das letzte Treffen. Wichtige Hinweise für das Treffen werden anfangs gegeben, so dass alle über den Ablauf informiert sind. Danach nimmt sich die Gruppe bewusst Zeit für das gemeinsame Gebet und die Fürbitte. Es geht um Anliegen innerhalb und außerhalb der Gruppe. Dabei machen sich alle immer wieder bewusst, dass das Gebet ein Privileg und nicht einfach eine christliche Pflicht ist.
Die kurze Zeit der persönlichen Begegnung gibt wertvolle Impulse für das Zusammen-wachsen der Gruppe. Der zeitliche Rahmen ist kurz und erlaubt nur die notwendigsten Inhalte. Alles, was diesen Rahmen sprengt, kann entweder auf den Sabbat Nachmittag oder in die Woche gelegt werden. Allen ist klar, dass die Gemeinschaft der Kleingruppe nicht auf den Sabbat Vormittag begrenzt bleiben kann. Darum werden weitere Treffen gemeinsam geplant und durchgeführt. Sie vertiefen die Beziehungen innerhalb der Gruppe und schaffen so eine Atmosphäre in der das geistliche und emotionale Wachsen und Reifen möglich ist.
„Weil Gott den einzigen Grund unserer Gemeinschaft schon gelegt hat, weil Gott uns längst, bevor wir in das gemeinsame Leben mit andern Christen eintraten, mit diesen zu einem Leibe zusammengeschlossen hat in Jesus Christus, darum treten wir nicht als die Fordernden, sondern als die Dankenden und Empfangenden in das gemeinsame Leben mit andern Christen ein. Wir danken Gott für das, was er an uns getan hat.“[6]
Eine Gruppe, in der die Mitglieder so miteinander verbunden sind, wird das gemeinsame Bibelstudium alltagsnah gestalten. Die Bibel wird nicht als ein Buch mit sieben Siegeln betrachtet, sondern als Quelle für geistliche Nahrung. Sie stillt aber nicht nur den geistlichen Hunger, sondern gibt Orientierung für die Bewältigung des Alltags und ist ein Segen, der das ganze Leben erfüllt. Ellen White macht zurecht darauf aufmerksam, dass die geistige Arbeit, die beim Studium der Heiligen Schrift geleistet wird, allen die sich darauf einlassen, ganz allgemein zugute kommt, denn „sie schärft den Blick für das Wesentliche, erweitert den geistigen Horizont, formt den Charakter und hilft uns, richtige Entscheidungen zu treffen.“[7]
Glauben und Gewissheit vertiefen durch gemeinsames Bibelstudium
(ca. 30 Minuten)
Im zweiten Teil der gemeinsamen Zeit findet das Bibelstudium statt. Es gibt den Teilnehmern die Möglichkeit sich mit lebensrelevanten Themen auf der Grundlage ihres Glaubens – der Heiligen Schrift – auseinanderzusetzen. Das geschieht im Gespräch und Austausch als gleichberechtigte Gesprächspartner und am Leben interessierte Lerngemeinschaft. Weil es weder um eine Disputation geht (Wer hat recht?) noch um eine Fragestunde (Wer weiß was?), profitieren alle von dieser Möglichkeit.
Das Bibelstudium in der Gruppe soll „Gedankenaustausch sein, ein schöpferischer Prozess gemeinsamen Denkens. Wir hören von den Erfahrungen anderer und nehmen zur Kenntnis, was sie denken. Wir erfahren, was das Wort in ihrem Alltag bewirkt und wo erwartete Erfahrungen ausblieben. So sehr wir im Glauben gewissen Idealvorstellungen nacheifern, im Bibelgespräch sollten wir über unsere wirklichen Gefühle, Gedanken und Erfahrungen sprechen. Nur wenn wir bereit sind, uns nicht auf angelerntes Wissen und in erwartete Rollen zurückzuziehen, sondern uns freimütig zur Wirklichkeit unseres Glaubenslebens bekennen, werden wir miteinander wachsen. So kommen wir zu einem Ergebnis, das ein Einzelner nie erreichen könnte (auch der beste Gesprächsleiter nicht). Der sollte darum weder referieren noch Wissen abfragen, sondern das Gespräch so lenken, dass das Bibelgespräch zu einer geistlichen und ermutigenden Erfahrung wird.“[8]
Für das Bibelstudium in der Kleingruppe gilt das Motto: „weniger ist mehr“
Um die gemeinsame Zeit bestmöglich zu nutzen, werden solche Methoden der gemeinsamen Bibelbetrachtung gewählt, die einfach sind und den Zeitrahmen nicht sprengen. Das hat zur Folge, dass nur das als Gesprächsgrundlage gewählt wird, was in der vorgegebenen Zeit auch zu schaffen ist. Es wird ein Schwerpunkt aus dem Wochenthema gewählt (ein bis maximal zwei Textabschnitte/Bibelverse). So wird vermieden, dass das Gespräch am Ende der vereinbarten Zeit abgebrochen werden muss. Auch in diesem Teil der gemeinsamen Zeit gilt das bereits erwähnte Prinzip, dass ein Thema oder eine Frage, die ein ausführlicheres Gespräch oder Studium erfordert, auf eine andere Zeit verlegt werden kann. Die Gruppe entscheidet gemeinsam, wann das sein wird.
Mit der Bibel in der Hand[9]
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat eine Bibel dabei, so dass sie den Text vorliegen haben und die Lesung mitverfolgen können. Sollte jemand keine eigene Bibel dabei haben, wird ihr oder ihm eine Bibel angeboten. Dazu sollte es im Gemeindezentrum (dem Versammlungsort) mehrere Bibeln geben, die für solche Anlässe zur Verfügung stehen.
In 2 Timotheus 3,16-17 (NGÜ) lesen wir: „Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen. So ist also der, der Gott gehört und ihm dient, mit Hilfe der Schrift allen Anforderungen gewachsen; er ist durch sie dafür ausgerüstet, alles zu tun, was gut und richtig ist.“
Dietrich Bonhoeffer schrieb: „Wir müssen die Heilige Schrift erst wieder kennen lernen wie die Reformatoren, wie unsere Väter sie kannten. Wir dürfen die Zeit und die Arbeit dafür nicht scheuen.“[10] Damit sind nicht nur Fachleute gemeint, sondern alle die Teil der Gemeinde sind und alle die an der Bibel interessiert sind. Niemand ist ausgeschlossen oder sollte sich unqualifiziert für das gemeinsame Bibelstudium fühlen.
„Die Bibel ist nicht für Fachleute geschrieben, sondern wendet sich an alle Menschen,“ das notierte Ellen G. White vor etwa 120 Jahren. Dabei stellte sie fest, dass das Bibelstudium niemanden überfordert, weil die grundlegenden Heilswahrheiten so formuliert sind, „dass sie jeder verstehen kann. Niemand, der sich mit Gottes Wort befasst, muss fürchten, sich im Gestrüpp unverständlicher Gedankengänge zu verlieren; es sei denn, er liest seine eigene Meinung in die Bibel hinein, anstatt darin Gottes Willen zu suchen. Im Blick auf die Lehren der Heiligen Schrift dürfen wir uns nicht von dem abhängig machen, was Menschen sagen, sondern müssen selbst im Wort Gottes forschen. Es ist immer fragwürdig, andere für sich denken zu lassen, ganz besonders dann, wenn es um den Glauben und das Heil geht.“[11]
Glauben leben durch Engagement vor Ort und weltweit
(ca. 15 Minuten)
Im dritten Teil der gemeinsamen Zeit geht es darum, wie das im Bibelstudium gelernte praktisch anzuwenden ist. Sowohl das, was dem geistlichen und emotionalen Wachstum dient, als auch das, was den missionarischen Auftrag betrifft. Es wird konkret geplant, wie Menschen – innerhalb und außerhalb der Gemeinde – für die Wahrheiten und Erkenntnisse aus der Bibel begeistert werden können. Dabei wird berücksichtigt, dass der Auftrag Jesu – Menschen zu Jüngern zu machen – für die Gemeinde vor Ort genauso gilt, wie für die weltweite Gemeinde. So wie Jesus es angekündigt hatte: „Wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.“ (Apg 1,8/NGÜ)
Menschen, die Jesus folgen, geben sich nicht damit zufrieden, dass sie ihre Hoffnung und ihren Glauben für sich gefunden haben. Die lebendige Hoffnung des Evangeliums und der lebendige Glaube, der sich an Jesus Christus hält, sind ein Geschenk für alle Menschen. Alle haben das Recht zu erfahren welche Zukunft Gott für sie bereithält. Der Apostel Paulus beschreibt das so: „Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. Und ich bin den Juden wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; … Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.“ (1 Kor 9,19+20+22) In seinem ersten Brief an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus lesen wir: „So soll es sein, und so gefällt es Gott, unserem Retter. Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen. Es gibt nur einen einzigen Gott und nur einen Einzigen, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus. Er hat sein Leben als Lösegeld hingegeben, um uns alle aus der Gewalt des Bösen zu befreien. Diese Botschaft soll nun verkündet werden, denn die Zeit, die Gott festgelegt hat, ist gekommen.“ (1 Tim 2,3-6)
Wer Jesus als Herrn und Erlöser bekennt ist herausgefordert sein ganzes Leben an ihm auszurichten. Das bedeutet, das sein Wort und Wille oberste Priorität hat. So auch sein Auftrag Menschen zu Jüngerinnen und Jünger zu machen.[12]
„Die Genialität des Dienstes Jesu war, dass er sich in erster Linie einigen wenigen Menschen widmete statt den Massen, gerade um die Massen effektiver mit dem Evangelium zu erreichen.“[13]
Durch das Praktizieren kleiner Gruppen in der Sabbatschule können wir von allem profitieren, wofür es solche Gruppen gibt. In Kleingruppen kann man all das kennenlernen und trainieren, was Jüngerschaft ausmacht. In einer kleinen Gruppe, in der Vertrauen herrscht, wird man ermutigt, sich der Herausforderung der Jüngerschaft zu stellen. Hier können wir unsere geistlichen Gaben entdecken und ausprobieren, wie sie für das Reich Gottes einsetzt werden können. Hier lernen wir auch, wie wir auf die Leitung des Heiligen Geistes hören können. Wir sind nie allein. Wir haben unsere Kleingruppe, die unsere geistliche Familie ist. Wir sind Geschwister und gehören zusammen.
In der Kleingruppe können wir das erleben, was der Begriff SHALOM[14] beschreibt,:
Liebevolle, mitfühlende Fürsorge für Menschen; praktische Wege, unsere Liebe zu zeigen; unsere wirklichen Bedürfnisse erkennen und stillen; einander helfen den Frieden Gottes zu empfangen und in diesem Frieden zu leben und einander und den Menschen zu dienen.
Die Zeit in der Kleingruppe sollte so geplant sein, dass es am Ende noch einmal die Gelegenheit für das Gebet gibt. Die Anliegen werden gesammelt und jeder, der möchte beteiligt sich am gemeinsamen Gebet.
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[1]Siehe dazu Apostelgeschichte 2,42-47
[2]Pfarrer Dr. theol Peter Böhlemann, Jahrgang 1964, ist Leiter des Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Dort ist er zuständig für das Handlungsfeld Gemeindeaufbau und -entwicklung. Er promovierte über die Theologie des Lukas und war danach als Gemeindepfarrer tätig. Siehe dazu: https://www.institut-afw.de/wir-ueber-uns/ansprechpersonen/dozenten/dr-peter-boehlemann/
[3]Peter Böhlemann, Wie die Kirche wachsen kann und was sie davon abhält. Vandenhoeck & Ruprecht, 2009, S. 28-30
[4]ebd., S. 27
[5]ebd., S. 13
[6]Dietrich Bonhoeffer, Gemeinsames Leben, München, 1953, S. 13
[7]Ellen G White, Der bessere Weg, S. 74/75
[8]Gerhard Peters, Der Gesprächskreis im Gottesdienst – Reichtum der Gemeinde. Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher und Süddeutscher Verband, 2. Auflage 1999, S. 5
[9]Wer die Bibel selbst in die Hand nimmt und die genannte Bibelstelle aufschlägt, verfolgt den Text/die Lesung mit größerer Aufmerksamkeit und kann sich den Text besser einprägen, um konzentrierter und fokussierter am Gespräch/Studium teilnehmen zu können.
[10] Gemeinsames Leben, S. 34
[11]Ellen G White, Der bessere Weg, S. 74/75
[12] Siehe dazu Matthäusevangelium 28,16-20 und Apostelgeschichte 1,8
[13]John Mallison zitiert in Rassell C. Burrill, Gemeinschaft, wie Christus sie meint, Advent-Verlag, Lüneburg, 2006, S. 36
[14] SHALOM bedeutet zunächst Unversehrtheit und Heil (Begnadigung, Erfolg, Ganzheit, Gesundheit und in religiöser Bedeutung insbesondere Erlösung). Doch mit dem Begriff ist nicht nur Befreiung von jedem Unheil und Unglück gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe, und er ist eine der verbreitetsten Grußformeln in Israel. (wikipedia.org)
Was bei der Einführung von Kleingruppen im Gottesdienst zu beachten ist:
Jesus beschreibt sehr bildhaft, was beim Wechsel vom alten zum neuen passieren kann: „Niemand schneidet ein Stück Stoff aus einem neuen Kleid und flickt damit ein altes; sonst ist das neue Kleid zerschnitten, und zu dem alten passt das herausgeschnittene Stück ja gar nicht. Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Er gärt ja noch und würde die Schläuche zum Platzen bringen; der Wein würde auslaufen, und auch die Schläuche wären nicht mehr zu gebrauchen. Nein, jungen Wein füllt man in neue Schläuche. Aber niemand, der vom alten Wein getrunken hat, will vom jungen etwas wissen. ›Der alte ist besser‹, sagt er.“ (Lk 7,36-39/NGÜ). Darum muss der Prozess zur Einführung von Kleingruppen im Gottesdienst gründlich durchdacht, gut vorbereitet und behutsam durchgeführt werden.